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Zahnarzt Steinbrück

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Zähneknirschen: Wenn der Kiefer keine Pause macht

Gesundheit & Prävention

Sie wachen morgens mit einem verspannten Kiefer auf, haben öfter Kopfschmerzen oder das Gefühl, Ihre Zähne sind empfindlicher als früher? Vielleicht hat Ihnen auch schon einmal jemand gesagt, dass Sie nachts mit den Zähnen knirschen. Dann gehören Sie womöglich zu den vielen Menschen, die unter Bruxismus leiden, ohne es zu wissen.

Bruxismus bezeichnet das unbewusste Zähneknirschen oder Zusammenpressen der Zähne, das häufig während des Schlafs auftritt. Dabei wirken enorme Kräfte auf die Zähne, die deutlich höher sind als beim normalen Kauen. Viele Betroffene bemerken die Symptome erst, wenn bereits Beschwerden wie Zahnschmerzen, Verspannungen oder sogar Zahnfrakturen auftreten. Da Bruxismus meist nachts passiert, bleibt er häufig lange unbemerkt.

In unserer Zahnarztpraxis in Leipzig West behandeln wir regelmäßig Patientinnen und Patienten mit typischen Anzeichen, von abgeschliffenen Kauflächen bis hin zu chronischen Kieferschmerzen. Die gute Nachricht: Wenn Bruxismus frühzeitig erkannt wird, lassen sich die Folgen gut in den Griff bekommen. Mit moderner Diagnostik, digitaler Technik und individueller Beratung unterstützen wir Sie dabei, Ihren Kiefer zu entlasten und Ihre Zähne langfristig zu schützen.

1. Was ist Bruxismus genau?

Bruxismus ist eine sogenannte parafunktionelle Aktivität des Kausystems. Das bedeutet, es handelt sich um eine unbewusste Bewegung, die keinen funktionellen Zweck erfüllt. Dabei pressen oder reiben Betroffene die Zähne aufeinander, oft stundenlang. Die Folgen reichen von abgenutzten Zähnen über Muskelverspannungen bis hin zu Schmerzen in Kopf, Nacken und Rücken.

Es gibt zwei Formen: Schlafbruxismus, der hauptsächlich nachts auftritt, und Wachbruxismus, der sich tagsüber zeigt. Besonders problematisch ist das Zähneknirschen im Schlaf, da es ohne bewusste Kontrolle geschieht. Die Kaumuskulatur spannt sich dabei unnatürlich stark an. Studien belegen, dass Betroffene beim Zähneknirschen Kräfte von bis zu 80 Kilogramm pro Quadratzentimeter entwickeln können. Das ist eine extreme Belastung für Zähne, Zahnfleisch und Kiefergelenke.

Bruxismus ist keine Krankheit im klassischen Sinn, sondern ein Symptom. Die Ursachen sind vielfältig. Sie reichen von emotionalem Stress bis hin zu funktionellen Problemen im Kausystem. Eine exakte Diagnose ist daher die Voraussetzung für eine gezielte und erfolgreiche Behandlung.

2. Woran merke ich, ob ich mit den Zähnen knirsche?

Viele Menschen wissen nicht, dass sie mit den Zähnen knirschen, bis erste Beschwerden auftreten. Da das Knirschen häufig im Schlaf geschieht, ist die Selbsterkenntnis oft schwer. Häufig sind es Lebenspartnerinnen oder Lebenspartner, die nächtliche Knirschgeräusche bemerken und darauf aufmerksam machen.

Typische Symptome, die auf Bruxismus hindeuten können:

+ Abgeflachte oder abgeschliffene Kauflächen

+ Empfindliche Zähne bei heißen, kalten oder süßen Speisen

+ Schmerzen oder Druckgefühl im Kiefergelenk

+ Verspannte Kaumuskulatur, vor allem morgens

+ Wiederkehrende Kopf- oder Nackenschmerzen

+ Knacken beim Öffnen oder Schließen des Mundes

+ Eingeschränkte Mundöffnung oder eine vorübergehende Kiefersperre

Oft lassen sich auch Schäden wie Risse im Zahnschmelz, lockere Füllungen oder abgebrochene Zahnteile beobachten. Nicht selten ist Bruxismus zudem mit Schlafstörungen verbunden, da die andauernde Muskelaktivität den erholsamen Tiefschlaf verhindert. Wer morgens müde ist, obwohl die Nacht eigentlich ruhig war, sollte an nächtliches Knirschen denken.

In unserer Zahnarztpraxis in Leipzig West prüfen wir sorgfältig, ob bei Ihnen Bruxismus vorliegt, und besprechen gemeinsam mit Ihnen sinnvolle Behandlungsmöglichkeiten.

3. Ursachen: Warum knirschen wir mit den Zähnen?

Die häufigste Ursache für Bruxismus ist Stress. Belastende berufliche oder private Situationen, emotionale Konflikte oder Überforderung führen häufig dazu, dass sich der Druck in Form von nächtlichem Zähneknirschen entlädt. Das Kausystem ist besonders sensibel für innere Anspannung.

Darüber hinaus gibt es körperliche Auslöser. Fehlstellungen im Gebiss oder Kiefer, sogenannte Malokklusionen, können das Gleichgewicht im Kausystem stören. Auch schlecht angepasste Kronen, Füllungen oder Zahnersatz können dazu führen, dass der Biss nicht optimal ist und das unbewusste Pressen provozieren.

Weitere mögliche Ursachen:

+ Schlafstörungen wie zum Beispiel Schlafapnoe

+ Nebenwirkungen bestimmter Medikamente, insbesondere Antidepressiva

+ Konsum von Alkohol, Nikotin oder Koffein

+ Neurologische oder orthopädische Grunderkrankungen

+ Veränderungen der Bisslage nach zahnärztlichen Eingriffen

In vielen Fällen handelt es sich um eine Kombination mehrerer Faktoren. Deshalb ist es so wichtig, dass wir gemeinsam mit Ihnen die individuelle Ursache finden. Nur dann kann die Therapie langfristig erfolgreich sein.

4. Was passiert beim Zähneknirschen im Körper?

Bruxismus hat weitreichende Auswirkungen auf Zähne, Muskeln und Kiefergelenke. Durch das ständige Reiben werden die Zähne mechanisch überbeansprucht. Zahnschmelz wird abgetragen, freiliegende Zahnhälse machen die Zähne empfindlich gegenüber Kälte, Wärme oder Süßem. Auch Füllungen, Kronen oder Brücken können durch die übermäßige Belastung beschädigt werden.

Die starke Muskelaktivität belastet nicht nur das Kiefergelenk, sondern kann auch zu chronischen Verspannungen führen. Viele Betroffene berichten über Kopfschmerzen, Schmerzen in Schultern und Nacken oder sogar Schwindelgefühle. Diese Beschwerden entstehen, weil das Kausystem über Muskeln und Faszien mit dem gesamten Bewegungsapparat verbunden ist.

Unbehandelter Bruxismus kann zudem die Schlafqualität massiv beeinträchtigen. Wer nachts über lange Zeit mit den Zähnen knirscht, wacht oft erschöpft auf, hat Konzentrationsschwierigkeiten und fühlt sich dauerhaft angespannt. Auf Dauer kann dies auch die psychische Gesundheit beeinträchtigen.

Eine rechtzeitige Behandlung schützt daher nicht nur Ihre Zähne, sondern trägt auch zu einem besseren Körpergefühl und einem erholsameren Schlaf bei.

5. Diagnose in der Zahnarztpraxis Steinbrück in Leipzig

Eine fundierte Diagnostik ist der erste Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Behandlung von Bruxismus. In unserer Zahnarztpraxis Steinbrück in Leipzig West nehmen wir uns Zeit, um Ihre Beschwerden sorgfältig zu analysieren und gemeinsam mit Ihnen die passenden Maßnahmen zu planen.

Wir beginnen mit einer ausführlichen Anamnese, in der wir Ihre Symptome, mögliche Auslöser und Vorerkrankungen erfassen. Anschließend untersuchen wir das Kausystem. Wir kontrollieren Zähne, Kiefergelenk und Kaumuskulatur, analysieren den Biss und prüfen die Beweglichkeit des Unterkiefers. Bei Bedarf erstellen wir digitale Scans oder Abdrücke, um Ihre Zahnsituation genau zu dokumentieren.

In komplexeren Fällen ziehen wir zusätzlich spezialisierte Fachkollegen hinzu. Zum Beispiel Physiotherapeuten, Osteopathen oder Schlafmediziner. Häufig ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit der Schlüssel zum Erfolg. Unser Ziel ist es, nicht nur die Symptome zu lindern, sondern die Ursache Ihres Bruxismus zu erkennen und dauerhaft zu beseitigen.

6. Behandlung: Was hilft gegen Zähneknirschen?

Die Behandlung von Bruxismus richtet sich individuell nach der Ursache und Ausprägung der Beschwerden. Eine zentrale Maßnahme ist die Herstellung einer individuell angepassten Aufbissschiene. Diese Schiene wird meist nachts getragen und schützt Ihre Zähne vor weiterem Abrieb. Sie hilft, die Muskulatur zu entspannen und das Kiefergelenk zu entlasten.

Die Schienenfertigung erfolgt in enger Abstimmung mit unserem zahntechnischen Labor. Das Ergebnis ist eine passgenaue, komfortable Lösung, die einfach in den Alltag integriert werden kann. Viele Patientinnen und Patienten berichten bereits nach wenigen Nächten von spürbaren Verbesserungen. Weniger Schmerzen, besserer Schlaf, entspannterer Kiefer.

Zusätzlich prüfen wir, ob funktionelle Störungen wie Störkontakte im Gebiss, fehlerhafte Füllungen oder ungünstig gestalteter Zahnersatz vorliegen. Diese werden bei Bedarf angepasst oder erneuert. In manchen Fällen kann auch eine kieferorthopädische Behandlung sinnvoll sein.

7. Bruxismus bei Kindern: Was Eltern wissen sollten

Auch Kinder können vom Zähneknirschen betroffen sein, besonders während des Zahnwechsels oder in belastenden Lebensphasen. In der Regel handelt es sich um eine vorübergehende Reaktion des Körpers, die keine Behandlung erfordert. Dennoch sollte das Thema ernst genommen und zahnärztlich abgeklärt werden.

Wenn Sie feststellen, dass Ihr Kind nachts mit den Zähnen knirscht oder morgens über Kieferschmerzen klagt, kommen Sie gerne zu uns. Wir gehen sensibel auf Ihr Kind ein, untersuchen die Zähne und den Biss und entscheiden gemeinsam mit Ihnen, ob und welche Maßnahmen sinnvoll sind.

In den meisten Fällen reicht es aus, die Situation zu beobachten und bei Bedarf eine leichte Aufbissschiene anzufertigen. Nur in seltenen Fällen ist eine weiterführende Behandlung notwendig. Uns ist wichtig, dass Kinder die Zahnarztpraxis als positiven Ort erleben. Mit Zeit, Geduld und einer kindgerechten Herangehensweise.

8. Fazit: Zähneknirschen ist behandelbar mit der richtigen Unterstützung

Bruxismus ist weit verbreitet, aber kein Problem, das Sie hinnehmen müssen. Mit einer fundierten Diagnose, moderner Technik und einem individuell auf Sie abgestimmten Behandlungsplan lassen sich Beschwerden deutlich lindern und Ihre Zähne langfristig schützen.

In der Zahnarztpraxis Steinbrück in Leipzig West stehen wir Ihnen mit Erfahrung, Einfühlungsvermögen und einem ganzheitlichen Blick zur Seite. Gemeinsam finden wir die Ursache für Ihr Zähneknirschen und entwickeln eine nachhaltige Lösung.

Jetzt Termin vereinbaren und den Kiefer entlasten!

Sie vermuten, dass Sie nachts mit den Zähnen knirschen oder haben bereits Beschwerden? Dann lassen Sie uns gemeinsam hinschauen.

Wir beraten Sie persönlich, ehrlich und ohne Fachchinesisch.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Ihre Zähne werden es Ihnen danken.

Ihr Zahnarzt-Steinbrück Team

Thomas Steinbrück

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